Ihre Browserversion ist veraltet. Wir empfehlen, Ihren Browser auf die neueste Version zu aktualisieren.

Törnbericht Nördliche Sporaden 2011

Revier:

Nördliche Sporaden

Startort:

Skiathos

Zielort:

Skiathos

Zeitraum:

1 Woche

Kosten pP:

 234 € Boardk

 

Bootstyp:

Bavaria 38

Baujahr:

2006

Boots-Name:

„La Jolla“

Vercharterer:

Kiriakoulis Yachting

 

 

Besonderes:

Rollgross, Flotille mit …. (Skip: Chris), sonnig bis leicht bewökt, T um 25°C, Wind 6-12 Knoten aus wechselnden Richtungen, Max Speed unter Segel 8.1 Kn

Etappen:

B: Bucht, H: Hafen, A: Anker M:Mooring

Sm gepl.

Sm reell

Crew:

Funktion:

1. Etappe:

Skiathos – Loutraki / Skopelos

 7.2

7.9

Philipp

Skipper

2. Etappe:

Skopelos - Patitirion (H) Alonnisos

 20.6

23.9

Fabian

Co-Skip / Navi

3. Etappe:

Alonnisos – Lineria (H) Skyros

 46

46.9

Maike

 

4. Etappe:

Skyros – Limin Planitis / Kyra Pan.

 46

52.0

Karsten

 

5. Etappe:

Kyra Panagia – Steni Vala Alonisos

 21

24.3

 Nicole

 

6. Etappe:

Alonisos – Skopelos (H)

 18.7

19.4

 

 

7. Etappe:

Skopelos – Skiathos

 18.0

26.3

 

 

Gesamt

 

 

200.7

 

 

Tag 0:

Unsere Crew um den „altverdienten“ Skipper Philipp trifft sich an der längsten Theke der Welt in Düsseldorf, wo wir in einem kleinen Hotel in der Nähe des Flughafens übernachten werden, denn unser Flug soll am nächsten morgen um Punkt  0600 abheben. Nicole und Karsten stehen schon seit einer guten Stunde am „Late night check in“ an und sind „not amused“ als sich Maike, Phil und Fabian quasi in letzter Minute vordrängeln.  Nachdem alle ihr Gepäck losgeworden sind und die Hotelzimmer bezogen haben ist es schon recht spät am Abend. Die Entscheidung „zurück in die Stadt“ oder „Essen um die Ecke“ fällt zu Gunsten letzterem aus, und so ziehen wir in das einzige Restaurant in der Nähe… zum Griechen! Nach ausgiebigem Mahl, diversen Einstimmungs-Ouzos und einem Absacker an der Hotelbar geht’s ab ins Bett…

 

Tag 1:

0445 holen uns zwei Taxis ab und es geht zum Flughafen, wo wir auf einen Teil der Besatzung des anderen Flotillen-Bootes treffen. Pünktlich um 0600 heben wir mit AirBerlin ab gen Süden um nach ruhigem Flug um 0950 Ortszeit landen. Schon der Anflug ist spektakulär: Wir überfliegen die Insel Skiathos und haben wunderschönen Blick auf den „Flughafen“, dessen Landebahn direkt an der Hafenmauer beginnt und am anderen Ende wiederum direkt im Wasser endet. Und das ganze sieht aus der Luft ehrlich gesagt ganz schön kurz aus für so nen grossen Vogel. Die Landung ist entsprechend hart, aber unser Pilot bekommt die Maschine doch noch rechtzeitig gebremst. Zu Fuss geht’s über das Vorfeld (einen Bus gibt’s nicht und brauchts auch nicht) das schöne Wetter lässt unsere Vorfreude weiter steigen. Mit dem Taxi fahren wir zum Hafen, der Taxifahrer lässt uns in einer Taverne aussteigen und erklärt uns, das wäre das Büro von „Kiriakoulis Yachting“! Na gut, dann Frühstücken wir doch erstmal und trinken ein, zwei Frappé und warten was passiert. Unsere Hoffnung ist, dass wir unser Boot vielleicht schon gegen Mittag übernehmen und am Nachmittag schon auslaufen können. Das ganze klappt nicht ganz, der Tag zieht sich zäh dahin und als wir gegen 15 Uhr aus Boot gebeten werden teilen wir uns auf: während Phil und Fabian das „Einchecken“ übernehmen, gehen Nicole, Maike und Karsten schon mal Proviant bunkern. Nachdem noch ein paar kleinere Mängel behoben wurden, das Proviant (und die Getränke!) an Bord sind und der Hafenmeister uns die Ausfuhrgenehmigung erteilt hat, machen wir die gegen 17.00 Uhr die Leinen los und laufen aus. Damit haben wir mehr Glück als die …., die Weiterhin auf Ihre Papiere warten muss und beschliesst, erst am nächsten Morgen abzulegen. Nachdem wir Kurs auf die Nachbarinsel Skopelos genommen haben, führt Phil das obligatorische Sicherheitsbriefing für die Crew durch – besonders die Demonstration der Schwimmwesten-Handhabung hätte jede Stewardess vor Neid erblassen lassen…

Gegen 18.30 erreichen wir den kleinen Hafen von Loutraki auf Skopelos und machen „rk“ am Schwimmpier fest. Ausser uns sind noch zwei andere Segelboote da, ansosnten keine Touristen alles ist sehr ruhig (Vorsaison). Das bekommen wir auch in der Taverne zu spüren, in der wir abends essen gehen: Nachdem wir 5 Gerichte bestellt haben, die alle in der Karte verzeichnet, aber nicht erhältlich waren drehen wir den Spiess einfach um: Was haben sie denn heute??? Willkommen in Griechenland! Bei 2-3-4 Mythos lassen wir den Abend an Board gemütlich ausklingen…

 

Tag 2:

Der Wetterbericht hat uns eine Woche Sonne vorrausgesagt, doch als Fabian nachts einmal an Deck nach dem rrechten sieht, kann man am Horizont schon ein gewitter ausmachen. Also werden schnell alle Handtücher und Bücher unter Deck verstaut und weiter geschlafen. Gegen 06.00 Uhr hat uns das Gewitter dann erreicht, es schüttet wie aus Eimern – so kommt wenigsten keiner auf die Idee an underem ersten Urlaubstag früh auszustehen. Als wir uns gegen 10.00 aus den Kojen schälen scheint schon wieder die Sonne…

Nach ausgiebigem Frühstück laufen wir aus und motoren gen Süden, in der Bucht Panormos machen wir einen Badestopp, werfen den Anker und treffen mit der xy. Anschliessend geht es weiter um den Südzipfel von Skopelos nach Patititi auf Alonissos. Am Nachmittag kommt Wind auf, so dass wir 2-3 Stündchen segeln. Wir erreichen am späten Nachmittag Patiti und machen am nordöstlichen Kai „rk“ mit Buganker fest. Aufgrund der leicht gebogenen kaimauer haben wir etwas Respekt vor einem klassischen Ankersalat, v.a. da noch 2 Boote nach und anlegen, dies erweist sich jedoch im Nachhinein als unbegründet. Chris und Phil suchen das Büro des Hafenmeisters und kommen nach einer halben Stunde mit einem Berg Papieren, Stempeln und einer Rechnung für Liegegebühren über 2, 18 Euro zurück… für beide Bootezusammen! Nachdem unsere Vorräte an frischem Brot, Gemüse und Obst aufgefüllt wurden, suchen wir uns eine Taverne zum Abendessen, bevor wir uns den oblogatorischen Mythos an Deck widmen… Gegen später gehen wir noch auf einen Absacker auf die xy, die zwei Boote neben uns liegt. Als gegen 02.00 noch die sturzbetrunkene englische Mitarbeitern des benachbarten Glass-Bottom-Boats auf der xy einfällt und nicht mehr zum Gehen zu bewegen ist (was in ihrem Zustand unter Anbetracht der schmalen Gangway auch schwierig ist) bauen Chris und Fabian noch eine Doppelkonstruktion durch anfügen der Gangway der „La Jolla“ und geleiten unseren Besuch an Land. Bevor diese zurückkehren kann werden die Gangways schnell eingeholt und wir verziehen uns in die Kojen…

 

Tag 3:

05.15 Aufstehen, es ist noch dunkel und die Nacht war ganz schön kurz: Doch wir planen heute einen grösseren Schlag und wollen den Grossteil bis mittags geschafft haben. Auch die xy macht gegen 05.30 die Leinen los und wir fahren weiter Richtung Süden während es langsam hell wird und die Sonne aufgeht… Die xy nimmt eine etwas andere Route und so sind wir bald allein unterwegs, aufgrund des etwas diesigen Wetters auch bald ohne Land in Sicht. Gegen nachmittag kommt wieder etwas Wind zum Segeln auf und so laufen wir mit 5 kn auf Vorwindkurs unserem Ziel entgegen. Zur Freude der gesamten Crew gesellen sich noch 3 grosse Delfine zu uns und begleiten uns ein Stück. Am frühen Nachmittag erreichen wir den Hafen Lineria auf Skyros, und während die xy in der kleinen Bucht nordöstlich des Hafens ankert, machen wir wieder am Kai fest (Buganker). Die riesige Fähre im Hafen macht uns etwas sorgen, v.a. als diese nachmittags ablegt, doch der Schwell hält sich in Grenzen und unser Anker hält. Später erfahren wir auch den Grund, warum die xy nicht im Hafen liegt: Die Ankerwinsch ist defekt und lässt sich beim Aufholen des Ankers nicht mehr stoppen; d.h. nur noch, in dem die Hauptsicherung des Bootes ausgeschaltet wird… und das war der Besatzung für ein Anlegemanöver in dem kleinen Hafen zu heiss.

Während Maike, Phil und Karsten erneut 2 Euro Liegegebühr zahlen und sich anschliessend in einer Pension ein Zimmer zum Duschen mieten (für 5 Euro pP) fahren Nicole und Fabian mit dem Taxi nach Skyros Stadt. Der Ort ist hübsch, mit einem Kastell etwas oberhalb der Stadt gelegen. Doch dieses ist verschlossen: Nach einem Erdbeben ist es einsturzgefährdet und wird nun mitt EU-Geldern wieder aufgebaut. Der ganz Ort ist touristisch ausgerichtet, viele kleine Boutiquen und Cafés, doch alles ist geschlossen und menschenleer… Auf unser Nachfragen erzählt uns der Taxifahrer, dass die Insel von griechischen Touristen lebt, meist Athenern, die dort Ihre Sommerferien verbringen – doch dieses Jahr bleiben die Touristen aufgrund der Finanzkriese aus, und den Einheimischen fehlt ihr Einkommen…

Zurück auf dem Boot gehen Nicole und Fabian auch noch Duschen und wir unterstützen die grieschische Wirtschaft mit einem weiteren Abend essen in einer Taverne am Hafen.

 

Tag 4:

Gegen 09.00 legen wir ab, da heute wieder eine längere Tour bevosteht. Frühstück gibt’s on-the-way, Kurs NNO Richtung der Insel Pelagonisi. Der Wind weht uns heute entgegen, weswegen wir uns gegen die Wellen ankämpfen müssen. Wir setzen gegen nachmittag nochmal die Segel, doch der Wind weht nur mit ca 8 Knoten, und beim Kreuzen gewinnen wir nicht genug Raum, so dass wir bald wieder den Motor anschmeissen. Wir fahren in das Naturschutzgebiet …, in dem es neben Delfinen auch Wale und Mönchsrobben gibt. Obwohl wir alle Ausgucke besetzt haben werden wir nicht fündig – ledigleich ein Delfin hat Mitleid mit uns und kreuzt nochmal unseren Bug

 

leider unvollständiger Bericht.... sorry :-(